Stuttgart
1929 -
Oberpfalz
2015
Die Autodidaktin Hildegard Auer wird 1929 in Stuttgart geboren. Ihr beruflicher Werdegang beginnt 1947 bei der Stadtverwaltung Stuttgart als Stenotypistin. 1951 wechselt sie zur Maschinenbaugesellschaft Eisenmann in Böblingen. Dort wird sie 1970 zur Geschäftsführerin des Werkes mit 500 Mitarbeiten ernannt. Ihre ersten künstlerischen Schritte macht sie 1962. Zunächst versucht sie sich an kleinen Aquarellen noch ohne maltechnische Grundlagen. Erste Ölbilder entstehen Ende der 1960er Jahre, zu diesem Zeitpunkt ist sie noch voll berufstätig. Ihr künstlerisches Werk zeigt sie erstmals bei den jährlichen Ausstellungen der Firma Eisenmann der Öffentlichkeit. Das Malen ist anfänglich Ausgleich zum Berufsalltag, wird aber schnell zur Passion. 1977 zieht sie sich aus dem Berufsleben zurück und widmet sich ganz der Malerei.
Ihr malerisches Werk ist in der Anzahl reduziert, ist es anfangs die fehlende Zeit neben dem Beruf, die die Produktivität begrenzt, ist es später ihre großformatige Arbeitsweise. Hinzu kommt, dass Hildegard Auer nur das malt, was sie erlebt und innerlich beschäftigt hat. Allerdings muss das Erlebte sofort auf die Leinwand gebracht werden. Die Künstlerin arbeitet ohne Skizzen und entwickelt die Bildkomposition direkt auf der Leinwand. Erste Ausstellungen zeugen ihren Erfolg: Werke von Hildegard Auer werden u.a. in der Städtischen Kunsthalle Recklinghausen (1971), in der Galerie Ketterer München (1979) und Museum of Contemporary Art Chicago (1983) gezeigt. Bemerkenswert ist der schnelle Durchbruch der Künstlerin auf dem amerikanischen Kunstmarkt.
Hildegard Auer lebt und arbeitet lange in Sindelfingen-Maichingen, bevor sie in einem alten Wasserwerk in der Oberpfalz ihr neues Atelier einrichtet. Hilderad Auer stirbt am 25.3.2015.
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